WhatsApp will Daten mit Facebook-Unternehmen teilen, was bedeutet das für die Schweizer Nutzer ?

Nachtrag: WhatsApp Verschieb die Einführung auf 15. Mai 2021

Lesezeit: 2 min, 16 s

WhatsApp möchte unsere Daten allen Facebook-Unternehmen zur Verfügung stellen. Im Unterschied zu früher kann man das Daten-Teilen mit Facebook nicht mehr verhindern. Das bedeutet; Wer den neuen Datenschutzrichtlinien zustimmt, erlaubt WhatsApp, Konto-Details wie die Telefonnummer oder Statusinfos an die Facebook-Unternehmen weiterzuleiten. Daher musste WhatsApp unsere «Zustimmung» einholen.

Konkret tritt die neue Bestimmung ab dem 8. Februar 2021 15. Mai 2021 in Kraft, deren Neuerungen es in sich haben.

Die EU Datenschutz-Grundverordnung

Die DSGVO verbietet diese neue Regel. Daran wolle man sich auch halten, schreibt Niamh Sweeney, Direktorin für Policy bei WhatsApp in Europa, auf Twitter. Die neue Regel wird somit für EU-Länder abgeschwächt, was in den Information aus dem Pop-up-Fenster, das sich in WhatsApp öffnet, auf den ersten Blick nicht für Nutzer ersichtlich.

Wie für EU-Länder wie Deutschland oder Österreich die WhatsApp-Services von WhatsApp Ireland Limited bereitgestellt (und nicht von WhatsApp LLC). Weitere Details dazu finden Sie hier, was auch die Schweizer Nutzer betrifft.

Die abgeschwächten Regelungen gelten nicht nur für EU-Länder, sondern auch für die Schweiz.

Alternativen

Threema

Threema eine Schweizer Lösung und gilt als sehr sicher. Der Code wurde inzwischen auf Github veröffentlicht. Sie wollen so grösstmögliche Transparenz. Zur Anmeldung benötigt es weder eine Moible Nummer noch eine Email. Nachteil ist Kostenpflichtig.

Signal

Signal gilt auch als sehr sichere Lösung, wird per Spenden finanziert. Registriert wird mit der Mobile Nummer. Haben fast die gleiche Funktionen wie WhatsApp, Funktionen wie automatisches löschen von Nachrichten gab es schon vor WhatsApp auf Signal. Der Code ist schon länger auf Github Open Source. Bevorzugter Messanger von Edward Snowden und Elon Musk.

Matrix.org

Hier mal das Projekt https://matrix.org/ zu erwähnen. Es ist ein offenes Kommunikationsprotokoll für Echtzeitkommunikation. Es soll eine nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen Diensteanbietern ermöglichen. So ist man nicht auf ein einzigen Client angewiesen. Ob Whatsapp, Signal, Threema, Telegram etc. Die Idee dahinter ist wie mit E-mail es soll keine Rolle spielen was für ein Client Software installiert ist, es soll mit jedem kommunizieren können.

Nachtrag (16. Jan):

WhatsApp verschiebt die Einführung der neuen Datenschutzregeln nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um gut drei Monate. Bisher sollte man bis zum 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen, wenn man den zu Facebook gehörenden Chatdienst weiterhin nutzen wollten. Jetzt soll die neue Datenschutzrichtlinie erst vom 15. Mai an gelten, wie WhatsApp am Freitag mitteilte.

Quellen:

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